22:20 - 23:05
ORF 2

Annehm-Kinder - Die Kinder die zuviel waren

Dokumentation • A 2024 • 45 Minuten
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    Beschreibung

    Als "Annehmkinder" werden Kinder bezeichnet, die von ihren leiblichen Eltern weggeben wurden. Besonders in den alpinen Regionen Österreichs war das im vorigen Jahrhundert bis in die frühen 60iger Jahre hinein eine gelebte Praxis. Die Gründe dafür waren vielschichtig. Kinderreiche, arme Bauernfamilien trennten sich von ihren jüngsten Kindern, weil sie diese nicht mehr ernähren konnten. Die Kinder wurden zu wohlhabenderen Höfen oder Verwandten gebracht, wo sie zwar Kost und Logis bekamen, aber als Knechte und Mägde mitarbeiten mussten. Auch uneheliche Kinder, damals mit Schande verbunden, wurden häufig nicht von den eigenen Eltern, sondern von Verwandten oder Zieheltern aufgezogen. Bis 1989 durfte eine ledige Mutter in Österreich nicht selbst entscheiden, ob sie ihr uneheliches Kind allein aufziehen kann und das Jugendamt hatte ein Mitspracherecht. In der berührenden Dokumentation von Gabi Kerschbaumer erzählen Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus dem Pinzgau und dem Pongau ihre bewegenden Lebensgeschichten.

    Sendungsinfos

    OT
    Originaltitel:
    Annehm-Kinder - Die Kinder die zuviel waren
    Ausstrahlung:
    Freitag 10:11-11:11

    Folgesendung

    23:05 / ORF 2

    Ein verborgenes Leben

    95 Minuten
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