Beschreibung
Fast Fashion gilt vielen als problematischer Trend. Doch einen Aspekt dieses Phänomens kennt kaum jemand: Jede Menge Kleidungsstücke werden jedes Jahr zwar produziert, schaffen es aber gar nicht erst in unsere Kleiderkästen - weil der Sommer vielleicht zu kühl war oder die Trendfarbe des Sommers gewechselt hat. Corona hat dieses Problem noch verschlimmert - die Firmen sind auf ihren Kleidungsstücken sitzengeblieben, sogenannte Überhänge oder Restanten. Manche Experten schätzen, es sind jedes Jahr mehrere hundert Millionen. Die Modefirmen reden nicht so gerne darüber. "Das ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Branche", so Stefan Grimm, Leiter einer Online-Handelsplattform für Restposten. "Überhänge sind für die Firmen nicht gerade sexy." Und nicht nur das: Sie sind sogar lästig. Die Firmen wollen diese Ladenhüter einfach nur schnell und vor allem diskret loswerden - denn Einlagern lohnt sich oft nicht, und zu große Rabatte wollen die Firmen mit Blick auf ihr Markenimage nicht gewähren. R: Rebecca Kirkland