Beschreibung
Das Kloster Santa Maria in Bigorio ist die älteste Schweizer Niederlassung der Kapuziner. Die Dokumentation zeigt das Leben der Klosterbewohner während der vier Jahreszeiten. Der Schnee im Winter macht den Weg ins Kloster schwer zugänglich. Es kann passieren, dass Bigorio mehrere Tage isoliert bleibt. Im Frühling und Sommer findet eine Explosion von Farben und Natur statt, und der Herbst gibt die fruchtbaren Gaben der Natur wieder. Ein abgelegener Ort, dem sich die Menschen anpassen und mit der Natur im Einklang leben. Der Blick vom Kloster geht ins hügelige Südtessin. Ein Gefühl von Ruhe ergreift Besucher bei der Ankunft im Kloster Bigorio, das oberhalb von Lugano im Südschweizer Kanton Tessin liegt. In dieser kleinen Oase des Friedens haben sich die Kapuziner 1535 niedergelassen. Bigorio, das jahrhundertelang ein Zentrum intensiven Mönchslebens war, wurde mehrmals erweitert und renoviert. Der heutige Komplex auf drei Stockwerken stammt aus dem Jahr 1767. Aber die Zeiten von Autonomie und Erweiterungen gehören für dieses geschichtsträchtige Kloster längst der Vergangenheit an. Das Kloster Bigorio wurde 1966 zu einem Bildungs- und Besinnungszentrum umgestaltet, das auch für Tagungen und Kurse gemietet werden kann. Zudem erhielt das Haus eine von Mario Botta entworfene rustikal-stimmungsvolle Kapelle. Und in einer schönen Bibliothek sind wertvolle alte Bücher aufgehoben. Ein kleines Museum erinnert mit Kunstgegenständen, liturgischem Gerät und allerlei Zeugnissen aus dem Alltag an vergangene Zeiten. Wer will, kann sich hierher auch in Klausur begeben. Bruder Roberto, der Leiter des Hauses, waltet als Seelsorger, ist Gastgeber und künstlerisch tätig.