Beschreibung
Mein Schloss? Ein Leben für die Tradition Das Schloss, der kindlich verbrämte Inbegriff von Macht und Reichtum. Aber das Leben im Schloss ist häufig auch ein anstrengendes Leben für das Schloss, dem alles andere untergeordnet werden muss. Die Familie von Tscharner ist seit sieben Generationen auf Schloss Reichenau zu Hause. Auch die jüngere Generation wächst in die Rolle der Schlossherren und -herrinnen hinein. Der Name und die Tradition verpflichten. Das Schloss soll in Familienhand bleiben trotz knapper Kassen, hoher Heizölrechnungen und dem Kampf gegen Denkmalschutzregeln und den Zahn der Zeit. Eiskalte Flure, bröckelnde Mauern, jährliche Dachreparaturen: Klingt nicht romantisch, ist es auch nicht. Leere Kassen - klamme Flure Schloss Reichenau ist ein Familienbetrieb, bei dem alle mitanpacken mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen: das Schloss soll in der Familie bleiben. Doch der Preis, den sie dafür bezahlen ist ein hoher. Das gesamte Leben ist praktisch dem Schloss gewidmet, die Bedürfnisse der Einzelnen ziehen im Notfall meist den Kürzeren. Auch die eigenen Ansprüche, etwa an Wohnkomfort oder geregelte Arbeitszeiten werden zurückgestellt, zugunsten des historische Gemäuers. Hochzeiten und festliche Tafeln sollen die Schlosskasse füllen Die Kinder von Schlossherr Gian-Baptista von Tscharner müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie das Schloss auf Dauer halten wollen. Vor allem Hochzeiten, festliche Abendessen und der Wein sollen die Schlosskasse füllen. Grundvoraussetzung ist, dass alle mit anpacken. Der Verein "Freunde Schloss Reichenau" finanziert die nötigsten Renovierungen. Auch der 71-Jährige Schlossherr hilft noch, wo er kann. Vor allem seine mit Anekdoten gespickten Schlossführungen sind legendär. Schloss Reichenau: eine Familie kämpft um ihr Erbe!