Beschreibung
Die Rettungsaktion war spektakulär. Am 11. März 2024 war das SOS-Kinderdorf Rafah in Gaza evakuiert worden. 68 Kinder und ihre Betreuer konnten während des Krieges außer Landes gebracht werden. Rafah ist momentan einer der gefährlichsten Flecken Erde. Die Bomben haben Gebäude nur wenige hundert Meter entfernt vom dortigen SOS-Kinderdorf getroffen. Die Kinder fragten ständig: "Werden wir morgen früh lebend aufwachen?" Eine Evakuierung war die einzige Chance auf Sicherheit. Mehrere Monate lang wurde daran im Hintergrund gearbeitet. Allerdings mussten dabei alle Beteiligten, darunter auch die Vorstandsvorsitzende der SOS-Kinderdörfer weltweit, Lanna Idriss, äußert diskret vorgehen. Ihre Mission: Ein Kind zu retten, ist immer richtig. Der Handlungsbedarf ist immer eindeutig. "Diese Mission war riskant und schien unmöglich. Um ehrlich zu sein, verlor ich manchmal die Hoffnung", erzählt Ghada Hirzallah, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Palästina. "Doch unser Wille, ihnen zu helfen, und der Glaube an das Gelingen waren stärker."