Beschreibung
In Südafrika bleiben die Safari-Tourist*innen aus. Für den Tierschutz und über eine Million Menschen ist das eine Katastrophe, denn die Safari-Industrie gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Das zweite Jahr nun sind die Lodges leer. Die einheimischen Angestellten trifft das besonders hart, weil sie mit ihrem Job häufig eine ganze Großfamilie ernähren. Das Geld für Nahrung wird knapp. Die Folge: Die Wilderei von Antilopen hat zugenommen. Viel Geld aus der Safari-Industrie fließt in den Tierschutz, zum Beispiel gegen die Wilderei von Nashörnern. Die "Black Mambas" ist eine innovative und erfolgreiche Tierschutzgruppe. Sie besteht nur aus Frauen, und sie hängt von Spenden ab. Der Ökologe Craig Spencer hat sie auf dem Höhepunkt der Nashornwilderei gegründet. Weil das Geld der Touristen fehlt, sucht er neue Gönner*innen per Zoom-Chat - aus seinem Zelt mitten im Park. Auch andere Betreiber privater Wildparks suchen nach innovativen Lösungen. Es werden mehr alternative Safaris angeboten, einfach gehalten, in Zelten und Hütten, auch, um mehr Menschen für den Tierschutz zu begeistern. NZZ Format über die Safari-Industrie im Wandel.
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